Bluttests verstehen Der Missbrauch von anabolen/androgenen Steroiden kann eine Reihe von möglichen negativen gesundheitlichen Folgen haben, vor allem in Bezug auf die Gesundheit von Herz-Kreislauf- und Leberzellen. Diese Probleme lassen sich jedoch fast immer im Blut erkennen, lange bevor körperliche Symptome auftreten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Beispiel sind eine Krankheit, die Jahrzehnte dauern kann. Cholesterin- und Triglyceridtests können verwendet werden, um frühe Risikofaktoren und Entscheidungen zu identifizieren und zu kontrollieren, die die Krankheit im Laufe der Zeit unterstützen würden. Auch bei Leberenzymtests ist der Leberschaden in der Regel deutlich zu erkennen, lange bevor er für den Menschen sichtbar wird. Das Gleiche gilt für viele Bereiche der allgemeinen Gesundheit. Wenn Sie Steroide verwenden, gilt die regelmäßige Beurteilung der Gesundheit mit Blutanalysen und die Anpassung der Therapie, wenn die Ergebnisse es erfordern, als die effektivste Strategie zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken. Bluttests in Bezug auf anabole/androgene Steroide werden in der Regel in drei verschiedenen Phasen durchgeführt. Die erste Phase befasst sich mit Ihrer Gesundheit vor dem Einsatz von Steroiden. Dies geschieht, um Ihren aktuellen Zustand und Ihre Risiken zu beurteilen, bevor eine Therapie eingeleitet wird, und um Basislinien für einen späteren Vergleich festzulegen. Die nächste ist die ‘on’-Zyklusprüfung, die verwendet wird, um die direkte Auswirkung des anabolen/androgenen Steroidgebrauchs festzusetzen (was die Medikamente wirklich in Ihrem Körper tun, während sie genommen werden). Die letzte Phase der Prüfung ist die Nachuntersuchung, die durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass Ihr ursprünglicher Gesundheitszustand wiederhergestellt ist, sobald die Medikamente nicht mehr im Körper sind. Wir bezeichnen diese drei Testphasen im Allgemeinen als Baseline, On-Cycle und Post-Cycle. Basislinie (Vorzyklus): Die Basistests (Pre-Cycle-Tests) sind im Allgemeinen sehr umfangreich. Damit wird sichergestellt, dass es keine gesundheitlichen Rahmenbedingungen gibt, die durch anabole Steroide verschlimmert werden können, und um eine Basislinie für die Bestimmung der Auswirkungen auf ‘on’-Zyklus und den ‘off’-Zyklus zu haben. Zunächst wird ein Profil der Steroidhormone (nur für männliche Anwender) erstellt, um den aktuellen natürlichen Zustand zu identifizieren. Dies kann besonders wichtig sein, um für die Nachbeobachtung nach dem Zyklus zu wissen, da der Bereich dessen, was als normal für Testosteron auf einem Standard-Bluttest gilt, ziemlich breit sein kann. Wenn Sie z.B. am oberen Ende des Normalen angefangen haben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie nicht am unteren Ende des Normalen hängen bleiben, wenn Sie Ihren Zyklen folgen. In der Regel wird auch ein Leberfunktionstest durchgeführt, insbesondere wenn hepatotoxische orale oder injizierbare Steroide geplant sind. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen eines der greifbarsten Risiken bei langfristigem Steroidgebrauch sind, ist die Lipid-Profilierung immer wichtig und wird in der Regel hier und in allen anderen Phasen der Untersuchung durchgeführt. Zusätzlich werden hier andere allgemeine Gesundheitsmerkmale wie Blut, Nieren, Elektrolyte, Mineralien, Glukose und Prostata untersucht. Checkliste (Minimum): Hormon (Steroid) Lipide (Standard Komplett-Set) Leberfunktionstest Blut Niere Elektrolyte, Mineralien und Glukose Prostata On-Zyklus: Der On-Zyklus-Test wird in der Regel 3 bis 4 Wochen nach Beginn der Steroidtherapie durchgeführt. Die Person wird sich im Allgemeinen mit denjenigen Gesundheitsindikatoren befassen, die am direktesten von der Verwendung von Steroiden betroffen sind. Eine vollständige Lipiduntersuchung wird durchgeführt und wird oft als der wichtigste einzelne Satz von Gesundheitstests angesehen, der eingeleitet werden kann. Hier wird sich die kardiovaskuläre Wirkung der Steroide zeigen. Man sollte besonders berücksichtigen, was diese Ergebnisse für ihre Gesundheit in den nächsten Jahrzehnten bedeuten können, wenn diese Art von Steroidzyklus viele Male über viele Jahre wiederholt werden soll. Bei Verwendung von hepatotoxischen Medikamenten wird ein Leberfunktionstest gemacht. Es wird auch empfohlen, hier andere allgemeine Gesundheitsmerkmale wie Blut, Nieren, Elektrolyte, Mineralien und Glukose zu untersuchen Checkliste (Minimum): Lipide (Standard Komplett-Set) Leberfunktionstest, bei Einnahme von hepatotoxischem Steroid(en) Blut Niere Elektrolyte, Mineralien und Glukose Post-Cycle: Während der Post-Cycle-Testphase ist es üblich, sich noch einmal zuerst die männlichen Steroidhormone anzusehen. Die Hoffnung ist, dass Sie hier Werte erhalten, die Ihren Vorbehandlungsgrad genau widerspiegeln. Beachten Sie, dass es immer einige Variationen geben wird, die auf der Tageszeit und sogar auf den täglichen Ergebnissen basieren. Eine genaue Übereinstimmung ist wahrscheinlich nicht möglich. Es wird auch als eine gute Idee angesehen, sich die Hypophyse LH und FSH anzusehen, denn wenn der Testosteronspiegel wieder niedriger wird, dann wird es Ihnen und Ihrem Arzt ein besseres Verständnis der Ursache geben. Hoher LH/FSH und niedriger Testosteronspiegel (primärer Hypogonadismus) können einfach darauf hinweisen, dass Ihre Hoden ihre Masse noch nicht vollständig wiederhergestellt haben. Alternativ kann ein niedriger LH/FSH-Wert auf einen sekundären Hypogonadismus hinweisen, der oft dazu führt, dass eine Korrekturtherapie mit einem Endokrinologen eingeleitet wird. Ein Lauf von anderen allgemeinen Gesundheitsmerkmalen wird hier ebenfalls durchgeführt, darunter Lipide, Leber, Blut, Nieren, Elektrolyte, Mineralien, Glukose und Prostata. Checkliste (Minimum): Hormon (Steroid, LH/FSH) Lipide (Standard Komplett-Set) Leberfunktionstest, bei Einnahme von hepatotoxischem Steroid(en) Blut Elektrolyte, Mineralien und Glukose Prostata Bluttests nach Kategorien Steroid: Diese Tests sollten sowohl das gesamte als auch das freie Testosteron untersuchen. Das erste Maß wird am häufigsten von Ärzten verwendet, um den Androgenspiegel zu bestimmen und festzustellen, ob ein Therapiebedarf besteht. Letzteres stellt tatsächlich den Anteil des bioverfügbaren (sofort aktiven) Testosterons im Körper dar und wird daher als wichtiger für die Beurteilung des aktuellen Androgenitätszustands angesehen. Estradiol ist die wichtigste aktive Form von Östrogen im Körper und spielt sowohl bei möglichen Nebenwirkungen (Gynäkomastie, Wasser- /Fettrückhaltung) als auch im Hormonhaushalt eine Rolle. Dies ist der Östrogenmarker, der am häufigsten beim Hormonprofiling empfohlen wird. LH/FSH Panel: Das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH) sind für die Stimulierung der Testosteronproduktion und Spermatogenese im Hoden verantwortlich. Diese Maßnahmen sind bei der Beurteilung der Ursache und der möglichen Behandlungsmöglichkeiten des Hypogonadismus am relevantesten und nicht der kurzfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des anabolen Steroidkonsums. Die kurzfristige Unterdrückung von LH/FSH wird mit anaboler/androgener Steroidgabe erwartet. Schilddrüse: Es wird als wichtig angesehen, ein Basismaß der Schilddrüsenaktivität zu erhalten, normalerweise einmal pro Jahr. Folgeuntersuchungen während und nach der Steroideinnahme können ein Kostenfaktor sein, den einige als unnötig ansehen. Anabole/androgene Steroide werden die Schilddrüsenfunktion wahrscheinlich nicht dauerhaft beeinträchtigen, können aber den Schilddrüsenspiegel während der Therapie leicht erhöhen. Eine Fehldiagnose der Hyperthyreose (überaktive Schilddrüse) wird manchmal im Hinblick auf diese erhöhten Zahlen gestellt. Die Wirkung von anabolen/androgenen Steroiden auf den Schilddrüsenspiegel sollte berücksichtigt werden, bevor die Behandlung der Hyperthyreose angeordnet wird. Lipide (kardiovaskulär) Anabole/androgene Steroide können starke Nebenwirkungen auf Lipide haben. Der Missbrauch von anabolen/androgenen Steroiden (insbesondere Langzeitmissbrauch) kann ebenfalls das Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, das anhand dieser Variablen bewertet wird. Die Minderung dieser Risiken durch die sorgfältige Untersuchung des Lipidprofils gilt als eine der grundlegendsten aller steroidbezogenen Bluttests. Obwohl bei weitem nicht umfassend in Bezug auf die Beurteilung des gesamten Herzkrankheitsrisikos, kann ein vollständiges Panel, das die folgenden Variablen untersucht (und sie mit Ihren Ausgangswerten vergleicht), eine gute Momentaufnahme der kardiovaskulären Auswirkungen der anabolen/androgenen Steroidanwendung liefern. Es ist wichtig, Ihre Blutfette erst nach 12 Stunden Fasten zu messen, da die Nahrungsaufnahme das Ergebnis einiger Messungen verzerren kann. (insbesondere Triglyceride). Standard Komplett-Set Standard Komplett-Set: Das ist eine Standard Voll-Lipid-Panel Untersuchung. Im Idealfall sollten alle Werte während der Steroidtherapie jederzeit im normalen Bereich gehalten werden. Beachten Sie, dass das LDL/HDL-Verhältnis als das wichtigste Maß für die Serum-Lipidtests angesehen wird, da es das anhaltende Gleichgewicht zwischen Plaqueablagerung (LDL) und Entfernung (HDL) in den Arterien widerspiegelt. Das LDL/HDL-Verhältnis wird verwendet, um das Risiko von Herzerkrankungen bei Personen, die den LDL- oder Gesamtcholesterinspiegel erhöht haben, genauer zu bewerten. Ergänzende Untersuchungen: C-reaktives Protein und Homocystein sind zwei weitere Marker, die für die Untersuchung der kardiovaskulären Gesundheit wichtig sind. Creaktives Protein ist ein Schlüsselindikator für Entzündungen im Körper, und Homocystein ist an der Blutgerinnung und der LDLCholesterinoxidation beteiligt. Es ist auch ratsam, diese beiden Variablen in Ihren kardiovaskulären Testplan aufzunehmen. Apo Verhältnis: Auch die Prüfung des ApolipoproteinVerhältnisses wird empfohlen. Obwohl in der Allgemeinmedizin nicht üblich, wird der Apolipoprotein-Test zunehmend als genauerer Prädiktor für das Risiko von Herz-KreislaufErkrankungen angesehen als der Cholesterin-Test. Das Apolipoprotein B (apoB) ist in allen LDL-Partikeln enthalten und für die Bindung dieser Lipoproteine an die Arterienwände verantwortlich. Das Apolipoprotein A-1 (apoA-I) kommt hauptsächlich in HDL-Partikeln vor und ist für die Einleitung des positiven umgekehrten Cholesterintransports verantwortlich. ApoA-l ermöglicht es den HDL-Partikeln, Cholesterin aus den Arterienwänden zu ziehen und zurück zur Leber zu transportieren. Das Verhältnis von apoB zu apoA-l scheint daher ein viel wahreres Maß für das Gleichgewicht der potenziell atherogenen und antiatherogenen Partikel im Blut zu sein. Ein Verhältnis über 0,9 wird allgemein als Indikator für ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen angesehen. Niedrigere Verhältnisse spiegeln reduzierte Risikobewertungen für HerzKreislauf-Erkrankungen wider. Leberfunktion Ein Leberfunktionstest ist wichtig für die Beurteilung der hepatischen Belastung. Die beiden Marker für Leberstreß, die am häufigsten bei Missbrauch von anabolen/androgenen Steroiden erhöht werden, sind die Enzyme AlaninAminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST). ALT und AST sind für den Aminosäurestoffwechsel in der Leber notwendig und werden in den Blutkreislauf gelangen, wenn die Leber entzündet oder beschädigt wird. Diese beiden Enzyme gelten allgemein als wichtige Indikatoren für eine frühe steroidinduzierte Lebertoxizität. Es gab Fälle, in denen erhebliche Leberschäden ohne wesentliche Erhöhungen bei ALT und AST aufgetreten sind. Daher wird jedoch immer eine genauere Untersuchung der Leberenzymwerte empfohlen. Alkalische Phosphatase (ALP) und GammaGlutamyltranspeptidase (GGT) werden als cholestatische Leberenzyme bezeichnet, was bedeutet, dass sie den Gallenfluss (eine grünliche Flüssigkeit, die die Verdauung fördert und in der Leber produziert wird) vermindern oder stoppen. ALP und GGT sind wichtige Marker für die Lebergesundheit während der Steroideinnahme und sollten in die regelmäßige Blutuntersuchung einbezogen werden. Erhöhungen bei ALP und GGT können auf eine Gallengangsobstruktion (intrahepatische Cholestase) hinweisen, was sich auf einen Zustand bezieht, bei dem die Leber die Galle nicht mehr richtig transportieren und metabolisieren kann. Die intrahepatische Cholestase ist eine potenziell sehr schwerwiegende Manifestation der steroidinduzierten Lebertoxizität, so dass Erhöhungen bei ALP und GGT nicht außer Acht gelassen werden sollten. Leichte Erhöhungen bei ALT und AST können durch Muskelschäden (Bewegung) und nicht durch steroidinduzierte Lebertoxizität verursacht werden. Ein Vergleich mit den Basiswerten ist wichtig für die Bestimmung der Ursache. Wenn der einzige Faktor, der sich geändert hat, die Zugabe eines hepatotoxischen anabolen Steroids ist (das Training ist ansonsten stabil), ist das Medikament wahrscheinlich schuld. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass ALP und GGT nicht immer mit einer frühen Leberbelastung erhöht sind. Daher kann die Erhöhung aller hepatischen Marker über den Referenzbereich (auch wenn nur ALT und AST) auf eine Lebertoxizität hinweisen und sollte dazu führen, dass die betreffenden Steroide eingestellt werden und das Risiko neu bewertet wird. Muskelenzym Testname Creatinkinase Das Enzym Kreatinkinase (CK) wird als Marker für Muskelabbau, Nierenschäden und Herzschäden verwendet. Hohe Werte deuten in der Regel auf einen Herzinfarkt oder ein anderes Organtrauma hin. Dieses Enzym kann auch durch Bewegung, die Muskelgewebe abbauen kann, erhöht werden, insbesondere durch intensives Ausdauer- oder Widerstandstraining. Erhöhte CK-Werte, die durch intensives Training verursacht werden, werden oft mit Organschäden verwechselt. Es ist wichtig, andere Marker der Blut Testname Ein vollständiges Blutbild ist eine der am häufigsten durchgeführten Bluttests und kann Ihnen in vielerlei Hinsicht eine gute Momentaufnahme der allgemeinen Gesundheit geben. Ein vollständiger Blutkörperchen-Test gibt Ihnen ein Maß für die Anzahl der weißen Blutkörperchen (verantwortlich für die Bekämpfung von Infektionen), die Anzahl der Blutplättchen (wichtig für die Blutgerinnung und Heilung) und die Anzahl der roten Blutkörperchen (verantwortlich für die Sauerstoffversorgung). Die Anzahl der roten und weißen Zellen wird weiter in verschiedene Einzelmessungen unterteilt, die oft als Differentialzellenzahl bezeichnet werden. Hämoglobin ist der spezifische Träger von Gasen in roten Zellen, Niere Testname Dieses Testpanel betrachtet drei primäre Abfallprodukte, die über die Nieren, Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin gefiltert und ausgeschieden werden. Probleme hier können auf schwerwiegende grundlegende Probleme mit der Nierenfunktion hinweisen. Beachten Sie, dass Blut-HarnstoffStickstoff (BUN) oft mit übermäßigem Proteinverbrauch erhöht ist und von vielen Ärzten als Indikator dafür verwendet wird, dass zu viel Protein für einen optimalen Stoffwechsel aufgenommen wird. Der hohe Konsum von Fleisch oder Kreatin kann auch den Kreatininspiegel erhöhen Referenzbereich Nieren- und Herzgesundheit weiter zu untersuchen, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird. Beachten Sie, dass Kreatinkinase-Werte auch nützlich sein können, um zu bestimmen, ob Leberstamm oder starkes Training die Ursache für leichte Erhöhungen der Leberenzyme ALT und AST ist. Leichte Erhöhungen von ALT und AST durch Muskelschäden fallen in der Regel mit erhöhten CK- und normalen ALP- und GGT-Werten zusammen. Referenzbereich und Hämatokrit ist ein Maß für den Anteil der roten Blutkörperchen am gesamten Blutvolumen. Aufgrund ihrer Wirkung auf die Erythropoese neigen anabole Steroide dazu, die Konzentration an roten Blutkörperchen, Hämatokrit und Hämoglobin zu erhöhen. Dies kann zwar die sauerstoffführende (aerobe) Kapazität erhöhen, aber mit zunehmender Konzentration der roten Blutkörperchen steigt auch die Dicke des Blutes. Erhöhtes Hämatokrit kann das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöhen. Referenzbereich und sinkende Werte der Blutkreatinin-Tests sind Marker für die Nierengesundheit. Elektrolyt-, Mineral- und NüchternGlukosetests sind wichtig für die weitere Beurteilung der Nierengesundheit und werden zusätzlich zu den oben genannten Nierenmarkern empfohlen. Ein schnelles Urin-Screening auf pHWert, spezifisches Gewicht und das Vorhandensein von Zucker, Blut und Ketonen ist ebenfalls in den meisten Arztpraxen verfügbar und wird nach Möglichkeit neben der Blutuntersuchung empfohlen. Elektrolyte, Mineralien und Glukose Testname Der Elektrolytgehalt wird untersucht, um Probleme mit dem Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu erkennen. Anormale Werte können etwas so Kleines wie Natrium- oder Kaliummangel oder einen schwerwiegenderen Zustand wie eine Nierenerkrankung widerspiegeln. Eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme kann sich auch aus der Betrachtung des Elektrolyt- und Mineralienspiegels ergeben, was ihnen einen etwas breiteren prognostischen Wert verleiht. Prostata Testname Prostata-spezifisches Antigen (PSA) ist ein Protein, das von Zellen in der Prostata produziert wird. Bei gutartiger Prostatahypertrophie oder Prostatakrebs kann sich das Niveau erhöhen. Während unbekannt bleibt, wenn die Erhöhung des Niveaus der Androgene im Körper mit anabolen/androgenen Steroiden das Risiko von Prostatakrebs erhöhen kann, ist bekannt, dass Referenzbereich Die Nüchtern-Glukose wird ebenfalls untersucht, um festzustellen, ob die Person hypoglykämisch (niedriger Blutzucker) oder hyperglykämisch (hoher Blutzucker) sein kann. Probleme mit Nüchtern-Glukose können potenziell schwerwiegende Gesundheitszustände wie StoffwechselSyndrom, Diabetes, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Lebererkrankungen, Nierenversagen oder akuten Stress widerspiegeln. Referenzbereich diese Krankheit durch erhöhte Hormonspiegel (Androgen und Östrogen) vorangetrieben werden kann. Der PSA-Test gilt als wichtiges diagnostisches Instrument zur Früherkennung des individuellen Prostatakrebsrisikos. Wenn der PSA-Wert erhöht ist, werden die meisten von der Verwendung von anabolen/androgenen Steroiden abraten. Individuelle Gesundheitsmarker definiert Alanin-Aminotransferase (ALT): Ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber, aber auch in anderen Geweben produziert wird. ALT ist am Aminosäure- und Proteinstoffwechsel beteiligt. Wird als primärer Marker für hepatische Belastungen verwendet. Auch Serum Glutamic Pyruvic Transaminase (SGPT) genannt. Albumin: Das Hauptprotein, das im Blut zirkuliert. Produziert in der Leber und hat antioxidative Eigenschaften. Transportiert bestimmte Hormone, Vitamine und Mineralien und spielt eine Rolle im Wasserhaushalt. Wird als Indikator für die Lebergesundheit verwendet. Höhere Stufen sind optimal. Alkalische Phosphatase (ALP): Eine Familie von cholestatischen Enzymen, die hauptsächlich in der Leber, aber auch im Darm, in den Nieren und im Knochen produziert werden. Wird als Marker für hepatische Belastungen verwendet, oft im Zusammenhang mit Erkrankungen der Gallenwege. Apolipoprotein A-I (apoA-I): Als Bestandteil des HDL (guten) Cholesterins ist apoA-l für die Initiierung des positiven Transports von umgekehrtem Cholesterin verantwortlich. Bei diesem Prozess werden Cholesterinpartikel aus den Arterienwänden gezogen und zurück zur Leber transportiert. Höhere Stufen sind optimal. Apolipoprotein B (apoB): Als Bestandteil von LDL (schlechtem) Cholesterin ist apoB dafür verantwortlich, diese Lipoproteine an die Arterienwände zu binden. ApoB ist ein Katalysator von Fettablagerungen in den Arterien. Niedrigere Stufen sind optimal. Aspartat-Aminotransferase (AST): Ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber, aber auch im Muskelgewebe produziert wird. AST ist am Aminosäure- und Proteinstoffwechsel beteiligt. Wird als Marker für hepatische Belastungen verwendet, obwohl er als weniger spezifisch als der ALT-Test angesehen wird. Auch Serum Glutamic-Oxalocetic Transaminase (SGOT) genannt. Basophile: Eine Art weißes Blutkörperchen. Die Wirkung ist nicht vollständig erforscht, aber es ist bekannt, dass Zellen Histamin, Heparin und Serotonin enthalten. Das Niveau ist durch allergische Reaktionen und parasitäre Infektionen erhöht. Bikarbonat: Ein Maß für den Kohlendioxidgehalt im Blut und ein gemeinsamer Marker für den Säure-Basen-Haushalt. Bilirubin: Ein Abfallprodukt, das durch den Abbau von roten Blutkörperchen entsteht. Wird in die Galle ausgeschieden. Wird als wichtiger Indikator für die Gesundheit der Leber angesehen. Erhöhte Werte im Blut deuten auf eine Lebertoxizität hin. Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN): Ein Abfallprodukt aus dem Abbau von Proteinen, das über die Nieren gefiltert und ausgeschieden wird. Erhöhte Werte können auf eine Reihe von Problemen hinweisen, darunter übermäßige Proteinzufuhr, Nierenschäden, Dehydrierung, Herzinsuffizienz oder verminderte Produktion von Verdauungsenzymen. Niedrige Werte können auf viele Dinge hinweisen, einschließlich Unterernährung oder Leberschäden. BUN/Creatinin Verhältnis: Das Verhältnis von Blut-HarnstoffStickstoff zu Creatinin, das als Marker für die Gesundheit von Nieren und Leber verwendet wird. C-reaktives Protein (CRP): Ein Schlüsselmarker für Entzündungen im Körper. Erhöhte Werte können auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfall hinweisen. Kohlendioxid (CO2): Nebenprodukt der Atmung und ein gemeinsamer Marker für den Säure-Basen-Haushalt. Siehe auch Bikarbonat Kalzium: Elektrolyt, das an einer Vielzahl von Körperfunktionen beteiligt ist, darunter Knochenstoffwechsel, Proteinverwertung, Muskel- und Nervensystem, Herz-Kreislauf-Funktion, Blutgerinnung und Nährstofftransport. Chlorid: Elektrolyt, das an der Regulierung des Wasserhaushalts beteiligt ist. Erhöhte Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Anämie, Dehydrierung, übermäßiger Salzkonsum und Hyperthyreose. Niedrige Werte können auf Herz- oder Nierenversagen, starkes Erbrechen oder eine Reihe anderer Gesundheitszustände hinweisen. Cholesterin, Gesamt: Ein Maß für alle Cholesterinanteile im Blut (LDL, VLDL und HDL). Ein hoher Gesamtcholesterinspiegel gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Cholesterin, HDL: Ein Maß für die vorteilhafte HDL-Fraktion (High Density Lipoprotein) des Cholesterins, das hilft, Plaqueablagerungen aus den Arterien zu entfernen. Hohe Werte sind optimal. Niedrige Werte können bei Herz-KreislaufErkrankungen auftreten. Cholesterin, LDL: Ein Maß für die LDL-Fraktion (Low Density Lipoprotein) des Cholesterins. Das ist das primäre atherogene Partikel, d.h. es neigt dazu, die Bildung von Plaqueablagerungen in den Arterien zu fördern. Niedrige Werte sind optimal. Cholesterin, VLDL: Ein Maß für die LDL-Fraktion (Very Low Density Lipoprotein) des Cholesterins. VLDL enthält die höchste Menge an Triglyceriden. Wird als atherogenes (‘schlechtes’) Cholesterinpartikel angesehen. Niedrigere Stufen sind optimal. Cholesterin, LDL/HDL Verhältnis: Ein Maß für das primäre atherogene Teilchen (LDL) in Bezug auf das primäre antiatherogene Teilchen (HDL). Dieses Verhältnis gilt allgemein als der wichtigste Cholesterintestwert zur Beurteilung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein niedriges Verhältnis ist wünschenswert. Kreatinkinase: Ein Enzym, das hauptsächlich im Herzen und im Muskel vorkommt und für die Umwandlung von Kreatin in Phosphokreatin verantwortlich ist. Erhöhte Werte können mit einer Reihe von Faktoren verbunden sein, darunter Herzinfarkt, Nierenversagen oder schwere Muskelschäden. Kreatinin: Ein Abfallprodukt des Muskelstoffwechsels. Niedrige Werte können auf Nierenerkrankungen, Unterernährung oder Lebererkrankungen hinweisen. Hohe Werte können auf eine Reihe von Dingen hinweisen, einschließlich einer verminderten Nierenfunktion oder einer Muskeldegeneration. Die Ergänzung mit Kreatin kann auch den Kreatininspiegel erhöhen. Eosinophile: Eine Art weißes Blutkörperchen. Ähnlich wie Basophile werden Eosinophile vom Körper zum Schutz vor Allergien und Parasiten eingesetzt. Die Werte steigen mit einer Infektion und sinken bei guter Gesundheit. Estradiol: Im Prinzip die aktive Form von Östrogen. Hohe Werte können mit Wasseransammlung, Fettansammlung und Gynäkomastie (Männer) verbunden sein. Spielt auch eine Rolle bei der Prostatahypertrophie. Niedrige Östradiolwerte können mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen verbunden sein. Follikelstimulierendes Hormon (FSH): Ein Hypophysenhormon, das an der Fortpflanzung beteiligt ist. Bei Männern ist FSH hauptsächlich für die Unterstützung der Spermatogenese verantwortlich. Bei Frauen unterstützt es den Eisprung. Gamma-Glutamyl Transpeptidase (GGT): Ein cholestatisches Enzym, das in den Gallengängen produziert wird. GGT ist am Glutathionstoffwechsel und am Transport von Aminosäuren und Peptiden beteiligt. Wird als Marker für hepatische Belastungen verwendet. Globulin: Ein Blutprotein ähnlich wie Albumin. Globulin ist für den Transport bestimmter Hormone, Lipide, Metalle und Antikörper verantwortlich. Der Wert kann unter vielen Bedingungen erhöht sein, einschließlich chronischer Infektionen, Lebererkrankungen, Arthritis, Krebs oder Lupus. Niedrigere Werte können bei einer Reihe von Erkrankungen beobachtet werden, darunter unterdrücktes Immunsystem, Unterernährung, Malabsorption, Leber- oder Nierenerkrankungen. Glukose (Fasten): Glukose ist das Produkt des Kohlenhydratstoffwechsels und die primäre Energiequelle für die meisten Zellen im Körper. Der Blutzuckerspiegel beim Fasten ist unter einer Reihe von Bedingungen erhöht, darunter Diabetes, Lebererkrankungen, Stoffwechselsyndrom, Pankreatitis, Diäten und Stress. Niedrige NüchternGlukosewerte können auf eine Lebererkrankung, Überproduktion von Insulin, Hypothyreose oder andere Krankheiten hinweisen. Hämatokrit: Ein Maß für den Prozentsatz der roten Blutkörperchen im Blut. Niedrige Werte deuten auf eine anämische Erkrankung hin. Hohe Konzentrationen können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Dehydrierung, erhöhter Erythrozytenabbau in der Milz, Herz-KreislaufErkrankungen oder Atemwegserkrankungen. Anabole Steroide können auch den Hämatokrit erhöhen. Hämoglobin: Ein Bestandteil der roten Blutkörperchen und der Hauptträger von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut. Das Niveau kann mit einer Reihe von Bedingungen unterdrückt werden, darunter Unterernährung, Malabsorption und Anämie. Hohe Konzentrationen können auf viele Dinge hinweisen, einschließlich Dehydrierung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen. Anabole Steroide können auch den Hämoglobinspiegel erhöhen. Homocystein: Verbindung, die aus dem Stoffwechsel der Aminosäure Methionin gebildet wird. Beteiligt an der Blutgerinnung und der LDL-Cholesterinoxidation. Erhöhte Homocysteinspiegel deuten auf ein erhöhtes Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall hin. Eisen: Mineral, das für viele Funktionen notwendig ist, einschließlich der Bildung von Hämoglobin und bestimmten Proteinen und des Transports von Sauerstoff. Erhöhte Werte können durch viele Erkrankungen verursacht werden, einschließlich bestimmter Formen von Anämie, Leberschäden, Hepatitis, Eisenvergiftung oder Vitamin B6 oder B12-Mangel. Niedrige Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, wie z.B. gastrointestinalen Blutverlust, starke Menstruationsblutungen, Eisenmisabsorption oder diätetischen Eisenmangel. Milchsäure-Dehydrogenase (LDH): Ein intrazelluläres Enzym, das in vielen Geweben vorkommt, einschließlich Niere, Herz, Skelettmuskel, Gehirn, Leber und Lunge. Wird als Marker für Gewebeschäden verwendet. Hohe Werte werden bei vielen Erkrankungen einschließlich Herzanfall, Anämie, niedrigem Blutdruck, Schlaganfall, Lebererkrankung, Muskelverletzung, Muskeldystrophie und Pankreatitis gefunden. Luteinisierendes Hormon (LH): Ein Hypophysenhormon, das für die Stimulation der Testosteronproduktion im Hoden (Männer) verantwortlich ist. LH unterstützt in erster Linie den Eisprung bei Frauen. Lymphozyten: Eine Art weißes Blutkörperchen. Die Hauptaufgabe besteht in der Bekämpfung der Virusinfektion. Der Wert ist bei aktiver Infektion erhöht. Niedrige Werte sind mit unterdrücktem Immunsystem oder aktiver bakterieller Infektion verbunden (festgestellt durch erhöhte Neutrophilen). Mittleres korpuskulares Volumen (MCV): Ein Maß für die Größe der roten Blutkörperchen, bestimmt durch Messen des Volumens einzelner roter Blutkörperchen. Nützlich bei der Bestimmung der Ursache von Anämie. Erhöhte Werte können eine Reihe von Faktoren widerspiegeln, darunter einen Mangel an Vitamin B6 oder Folsäure. Niedrige Werte können auf Eisenmangel oder andere Ursachen zurückzuführen sein. Mittleres korpuskuläres Hämoglobin (MCH): Ein Maß für das durchschnittliche Gewicht des Hämoglobins in roten Blutkörperchen. Nützlich bei der Bestimmung der Ursache von Anämie. Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (MCHC): Ein Maß für die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin in roten Blutkörperchen. Nützlich bei der Beurteilung der Ursache und Therapie von Anämie. Niedrige Werte können auf Blutverlust, B6 oder Eisenmangel oder andere Ursachen hinweisen. Monozyten: Eine Art weißes Blutkörperchen. Hauptaufgabe ist die Bekämpfung schwerer Infektionen, die von Lymphozyten und Neutrophilen nicht ausreichend bekämpft werden. Der Wert kann mit einer Reihe von Faktoren erhöht werden, darunter chronische Infektionen und bestimmte Krebsarten. Niedrige Werte deuten auf eine gute Gesundheit hin. Neutrophile: Eine Art von weißen Blutkörperchen, auch bekannt als Granulozyten. Die primäre weiße Zelle, die vom Körper zur Bekämpfung von Bakterieninfektionen verwendet wird. Der Wert ist bei Infektion erhöht. Kann mit geschwächtem Immunsystem oder Knochenmark unterdrückt werden. Phosphor: Ein reichlich vorhandenes Elektrolyt, das an einer Reihe von Körperfunktionen beteiligt ist, einschließlich der Verwendung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen für die zelluläre Wartung, Reparatur und das Wachstum, der Produktion von ATP zur Speicherung von Zellenergie, dem Transport von Kalzium, der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und der Aufrechterhaltung der Herzschlagregelmäßigkeit. Anzahl der Blutplättchen: Ein Maß für die Konzentration von Blutplättchen (auch Thrombozyten genannt) im Blut. Blutplättchen sind an der Blutgerinnung beteiligt und schützen vor übermäßigen Blutungen. Erhöhte Werte können mit einer Reihe von Dingen verbunden sein, einschließlich der Dehydrierung. Niedrige Werte finden sich bei unterdrückter Immunabwehr, Arzneimittelreaktionen oder Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure oder können andere Ursachen haben. Kalium: Ein wichtiges Elektrolyt, das für die Nerven- und Muskelfunktion sowie den Transport von Nährstoffen und Abfallprodukten in und aus den Zellen notwendig ist. Zusammen mit Natrium hilft es, das Säure-Basen-Gleichgewicht und den osmotischen Druck aufrechtzuerhalten. Hohe Werte können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter Nierenversagen, metabolische oder respiratorische Azidose und Zerstörung der roten Blutkörperchen. Prolaktin: Ein reproduktives Hormon, das speziell an der Laktation beteiligt ist. Prolaktin ist manchmal (aber nicht häufig) bei Steroidmissbrauch erhöht und kann mit einem Östrogenüberschuss oder einem Hormonungleichgewicht verbunden sein. Erhöhtes Prolaktin kann auch auf andere Probleme mit der Hypophyse hinweisen. Prostata-spezifisches Antigen (PSA): Ein Protein, das in Prostatazellen vorkommt. Wird als Vorsorgeuntersuchung für das Prostatakrebsrisiko verwendet. Erhöhte Werte spiegeln ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs wider. Niedrige Werte sind wünschenswert, aber versichern nicht gegen Prostatakrebs. Anzahl der roten Blutkörperchen: Ein Maß für die Gesamtkonzentration der roten Blutkörperchen, die für den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper verantwortlich sind. Hohe Erythrozytenzahlen werden bei einer Reihe von Erkrankungen beobachtet, darunter Herzkrankheiten, Dehydrierung oder Lungenfibrose. Niedrige Werte können mit vielen Dingen zusammenhängen, darunter Anämie, Knochenmarkversagen, Zerstörung der roten Blutkörperchen, Blutungen, Leukämie und Unterernährung. Red Cell Distribution Width (RDW): Ein Maß für die Größenunterschiede zwischen den roten Blutkörperchen. Nützlich bei der Beurteilung der Ursache und Therapie von Anämie. Erhöhte Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Vitamin B12, Folsäure oder Eisenmangel. Natrium: Ein reichlich vorhandenes Elektrolyt, das für viele Funktionen notwendig ist, einschließlich der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks, des Säure-Basen-Haushalts und der Nervenimpulsaktivität. Störungen des Natriumspiegels können durch kleine Dinge wie übermäßiges Schwitzen, Erbrechen, Wasseraufnahme bei Durchfall oder sehr schwere Erkrankungen wie Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen verursacht werden. T3 Aufnahme: Dieser Test misst den Gehalt an ungesättigtem Thyroxin-bindendem Globulin (einem Träger von Schilddrüsenhormonen) im Blut. Erhöhte Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Schilddrüsenüberfunktion (überaktive Schilddrüse), Lebererkrankungen, Krebs und verminderte Lungenfunktion. Niedrige Werte können auf eine Hypothyreose (unter aktiver Schilddrüse), übermäßige Östrogenspiegel, Schwangerschaft oder andere Ursachen hinweisen. Testosteron, Gesamt: Das Maß für ungebundene (aktive) und gebundene (inaktive) Testosteronanteile im Blut. Testosteron, frei: Das Maß für freies (ungebundenes) Testosteron im Blut. Dies entspricht der Gesamtmenge an Testosteron, die dem Gewebe sofort zur Verfügung steht. Schilddrüsen-stimulierendes Hormon (TSH): Ein Hypophysenhormon, das für die Stimulation der Freisetzung von Schilddrüsenhormonen verantwortlich ist. Thyroxin (T4): Das häufigere der beiden wichtigsten Schilddrüsenhormone (T3 und T4). T4 dient hauptsächlich als Reservoir für das aktivere Schilddrüsenhormon (T3), das hilft, die Schilddrüsenversorgung zu stabilisieren und zu regulieren. Dies ist ein wichtiger Indikator für den Zustand der Schilddrüse (niedrig, normal oder überaktiv). Thyroxin, Freier Index: Dieses Maß ist eine Berechnung der Menge an ungebundenem (freiem) T4 im Blut. Dies ist ein wichtiger Indikator für den Zustand der Schilddrüsenaktivität (niedrig, normal oder überaktiv). Gesamtprotein: Ein Maß für die gesamte Serumproteinkonzentration, hauptsächlich Albumin und Globulin. Serumproteine sind wichtig für die Funktion und Versorgung von Enzymen, Hormonen, Nährstoffen und Antikörpern und spielen auch eine Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wasser- und pH-Gleichgewichts. Niedrige Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Unterernährung, Lebererkrankungen, Malabsorption, Durchfall oder schwere Verbrennungen. Erhöhte Werte können auf eine Infektion, Leberschäden oder andere Krankheiten hinweisen. Triglyceride: Die Hauptspeicherform der Fettsäuren im Körper. Kann metabolisiert und zur Energiegewinnung genutzt werden. Erhöhte Triglyceridwerte können zur Verhärtung der Arterien (Atherosklerose) beitragen und das Risiko von Herzerkrankungen oder Schlaganfällen erhöhen. Niedrige Werte sind optimal. Harnstoff: (siehe Blut-Harnstoff-Stickstoff) Harnsäure: Das Abfallprodukt des Purinstoffwechsels, das über die Nieren gefiltert und ausgeschieden wird. Erhöhte Werte können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter Gicht, Infektion, Nierenschäden und übermäßige Proteinzufuhr. Niedrige Werte können auf Nierenschäden, Unterernährung, Leberschäden oder andere Ursachen hinweisen. Anzahl der weißen Blutkörperchen: Ein Maß für die Gesamtkonzentration der weißen Blutkörperchen (auch Leukozyten genannt), die für die Infektionsbekämpfung und den Schutz des Körpers vor Krankheitserregern verantwortlich sind. Ein differenziertes Maß an weißen Blutkörperchen wird in der Regel auch für Neutrophilen, Eosinophilen, Basophilen, Lymphozyten und Monozyten verwendet. Bei bestimmten Infektionen oder allergischen Erkrankungen können die Werte erhöht sein.