Roxilon Inject (Bolazin-Capronat)

Beschreibung: Bolazincaproat ist ein injizierbares anaboles Steroid, das aus Dihydrotestosteron gewonnen wird. Dieses Mittel ist ein enger chemischer Cousin von Dimethazin, das auch als Mebolazin (für Methylbolazin) bekannt ist. Bolazin ist ein einzigartiges Steroid, das aus zwei miteinander verbundenen Drostanolon-Molekülen hergestellt wird. Diese Bindung wird jedoch einmal im Körper abgebrochen, so dass dieses Medikament letztlich das gleiche aktive Drostanolon wie Masteron enthält. Bolazin ist ein starkes Anabolikum mit mäßiger Androgenität und ohne estrogene oder progestationelle Eigenschaften. Dieses Medikament wurde, obwohl es nicht mehr hergestellt wird, einst von Sportlern hoch favorisiert, da es in der Lage ist, soliden Muskelgewebe ohne unnötige Wasser- oder Fetteinlagerungen zu fördern. Die Ergebnisse von Bolazin sind qualitativ identisch mit denen von Masteron, und die beiden Wirkstoffe sind in jeder Hinsicht austauschbar. Geschichte: Bolazin Caproate erschien in Europa in den 1960er Jahren. Es wurde von Ormonoterapia Richter in Mailand, Italien, zu einem Medikament entwickelt, das es unter dem Markennamen Roxilon Inject verkaufte. Wie der Name andeutet, sollte das Medikament eine injizierbare (nicht alkylierte) Version des oralen RoxilonMedikaments (Dimethazin; Mebolazin) des Unternehmens sein. Obwohl methylierte und nicht-methylierte C-17-Analoga häufig sehr unterschiedliche Aktivitäten aufweisen, ist die Trennung zwischen den beiden Wirkstoff hier nicht groß, und daher ist der Vergleich etwas angemessen. Roxilon und Roxilon Inject wurden aufgrund ihres hohen relativen Verhältnisses von Anabol zu Androgen klinisch zur Behandlung einer Vielzahl von Androgenempfindlichen Populationen eingesetzt, darunter Frauen, ältere Menschen und Kinder. Beide Steroide waren zwar klinisch wirksam, erzielten jedoch nur begrenzten finanziellen Erfolg und wurden von Richter vor vielen Jahren eingestellt. Derzeit gibt es weltweit kein legitimes verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das Bolazin-Caproat enthält. Versorgung: Bolazin-Caproat ist nicht mehr als verschreibungspflichtiges Arzneimittel erhältlich. Strukturelle Eigenschaften: Drostanolon ist eine modifizierte Form von Dihydrotestosteron. Sie unterscheidet sich durch die Einführung einer Methylgruppe an Kohlenstoff-2 (alpha), die die anabole Stärke des Steroids beträchtlich erhöht, indem es seine Widerstandsfähigkeit gegen Metabolismus durch das 3-Hydroxysteroid-Dehydrogenase-Enzym im Skelettmuskelgewebe erhöht. Bolazin besteht aus zwei Drostanolonmolekülen, die über eine Azinbrücke miteinander verbunden sind. Diese Moleküle werden metabolisch getrennt und ergeben freies Methyldrostanolon. Bolazincaproat ist eine modifizierte Form von Bolazin, bei der ein Carbonsäureester (Capronsäure) an die 17-beta-Hydroxylgruppe gebunden wurde, um seine Freisetzung von der Injektionsstelle (Depot) zu verlangsamen. Nebenwirkungen (Östrogen): Bolazin wird vom Körper nicht aromatisiert und ist nicht messbar östrogen. Ein Antiöstrogen ist bei der Verwendung dieses Steroids nicht erforderlich, da die Gynäkomastie auch bei empfindlichen Personen kein Problem darstellen sollte. Da Östrogen der übliche Übeltäter bei der Wassereinlagerung ist, erzeugt dieses Steroid stattdessen einen schlanken, hochwertigen Look für den Körper, ohne Angst vor übermäßiger subkutaner Flüssigkeitseinlagerung. Dies macht es zu einem günstigen Steroid, das während der Schneidezyklen verwendet werden kann, wenn die Wasser- und Fettrückhaltung ein großes Problem darstellt. Als nichtaromatisierbares DHT-Derivat kann dieses Steroid eine antiöstrogene Wirkung besitzen, wobei das Arzneimittel mit anderen (aromatisierbaren) Substraten um die Bindung an das AromataseEnzym konkurriert. Nebenwirkungen (Androgen): Obwohl als anaboles Steroid klassifiziert, sind androgene Nebenwirkungen mit dieser Substanz immer noch möglich, insbesondere bei höheren Dosen. Dies kann Anfälle von fettiger Haut, Akne und Körper-/Gesichtshaarwachstum beinhalten. Anabole/androgene Steroide können auch den Haarausfall bei Männern verschlimmern. Frauen werden vor den potenziell virilisierenden Wirkungen von anabolen/androgenen Steroiden gewarnt. Dazu können eine Vertiefung der Stimme, Menstruationsstörungen, Veränderungen des Hautbildes, Gesichtsbehaarung und Klitorisvergrößerung gehören. Bolazin ist ein Steroid mit relativ geringer androgener Aktivität im Vergleich zu seinen gewebebildenden Wirkungen. Dadurch ist die Schwelle für starke androgene Nebenwirkungen vergleichsweise höher als bei mehr androgenen Wirkstoffen wie Testosteron, Methandrostenolon oder Fluoxymesteron. Beachten Sie, dass Bolazin vom 5-Alpha-Reduktase-Enzym nicht betroffen ist, so dass seine relative Androgenität durch die gleichzeitige Verwendung von Finasterid oder Dutasterid nicht beeinträchtigt wird. Nebenwirkungen (Hepatotoxizität): Bolazin ist nicht c17-alpha-alkyliert und hat keine hepatotoxischen Eigenschaften. Eine Lebergiftigkeit ist unwahrscheinlich. Nebenwirkungen (Kardiovaskulär): Anabole/androgene Steroide können schädliche Auswirkungen auf den Serumcholesterinspiegel haben. Dazu gehört auch die Tendenz, den HDL-(guten) Cholesterinwert zu senken und den LDL- (schlechten) Cholesterinwert zu erhöhen, was das HDL-zu-LDLGleichgewicht in eine Richtung verlagern kann, die ein größeres Risiko für Arteriosklerose begünstigt. Die relative Wirkung eines anabolen/androgenen Steroids auf die Serumlipide ist abhängig von der Dosis, dem Verabreichungsweg (oral vs. injizierbar), der Art des Steroids (aromatisierbar oder nicht aromatisierbar) und der Resistenz gegen den Leberstoffwechsel. Bolazin sollte einen stärkeren negativen Einfluss auf die hepatische Steuerung des Cholesterins haben als Testosteron oder Nandrolon aufgrund seiner nicht automatisierbaren Natur, aber einen schwächeren Einfluss als c-17-alkylierte Steroide. Anabole/androgene Steroide können auch den Blutdruck und die Triglyceride negativ beeinflussen, die endotheliale Entspannung reduzieren und die linksventrikuläre Hypertrophie unterstützen, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Myokardinfarkt erhöhen kann. Um die kardiovaskuläre Belastung zu reduzieren, wird empfohlen, ein aktives kardiovaskuläres Trainingsprogramm aufrechtzuerhalten und die Aufnahme von gesättigten Fetten, Cholesterin und einfachen Kohlenhydraten während der aktiven AAS-Verabreichung jederzeit zu minimieren. Eine Ergänzung mit Fischölen (4 Gramm pro Tag) und einer natürlichen Cholesterin/Antioxidationsmittel-Formel wie Lipid Stabil oder einem Produkt mit vergleichbaren Inhaltsstoffen wird ebenfalls empfohlen. Nebenwirkungen (Testosteronunterdrückung): Alle anabolen/androgenen Steroide, wenn sie in ausreichender Dosierung eingenommen werden, um den Muskelaufbau zu fördern, sollen die endogene Testosteronproduktion unterdrücken. Ohne die Intervention von Testosteronstimulierenden Substanzen sollte sich der Testosteronspiegel innerhalb von 1-4 Monaten nach der Medikamenteneinnahme wieder normalisieren. Beachten Sie, dass ein längerer hypogonadotropher Hypogonadismus sich sekundär zum Steroidmissbrauch entwickeln kann, was eine medizinische Intervention erfordert. Die oben genannten Nebenwirkungen sind nicht inbegriffen. Für eine detailliertere Beschreibung möglicher Nebenwirkungen siehe den Abschnitt Steroid-Nebenwirkungen in diesem Buch. Verabreichung (Männer): Eine wirksame Dosis für körper- oder leistungssteigernde Zwecke liegt im Bereich von 150 bis 400 mg pro Woche für 6 bis 12 Wochen. Dieses Niveau reicht aus, um messbare Zuwächse an Muskelmasse und Kraft zu erzielen, die (abhängig von Ernährung und Stoffwechselfaktoren) von einer erhöhten Härte und einer stärkeren Definition des Körpers begleitet werden können. Aufgrund der langsamen Wirkung dieses Arzneimittels werden Injektionen normalerweise einmal pro Woche verabreicht. Verabreichung (Frauen): Bei der Anwendung für körper- oder leistungssteigernde Zwecke ist eine Dosierung von 50-100 mg pro Woche am häufigsten, eingenommen für 4 bis 6 Wochen. Virilisationssymptome sind selten in Dosen von 100 mg pro Woche oder darunter. Dieses Niveau reicht aus, um messbare Zuwächse an Muskelmasse und Kraft zu erzielen, die (abhängig von Ernährung und Stoffwechselfaktoren) von einer erhöhten Härte und einer stärkeren Definition des Körpers begleitet werden können. Verfügbarkeit: Bolazin-Caproat ist nicht mehr als verschreibungspflichtiges Präparat erhältlich.